Kategorie: Basteleien
ThinkPad T61: Kühler-Lüfter-Einheit tauschen
Nach fast 7 Jahren Betrieb hat der Lüfter meines T61 seine Verschließgrenze deutlich erreicht. Im Betrieb, vor allem in der Dockingstation, war ein surrendes Geräusch deutlich wahrnehmbar: Lagerschaden. „ThinkPad T61: Kühler-Lüfter-Einheit tauschen“ weiterlesen
Autoelektrik
Wer Leuchten im Innenraum, Komfortblinkfunktion oder eine Geschwindigkeitsregelanlage nachrüsten möchte, oder einfach nur gezwungen ist, beschädigte Leitungen im Auto instandzusetzen sollte sich über die Art und Weise, wie elektrisch leitende Verbindungen ausgeführt werden sollten Gedanken machen.
Die Bedingungen im Auto sind eben doch andere als bei der Modelleisenbahn auf dem Dachboden oder der Hausinstallation.Starke, mitunter schnelle Temperaturwechsel, Feuchtigkeit, korriosionsfördernde Einflüsse und nicht zuletzt Erschütterungen oder Bewegungen in z.B. Türdurchführungen fordern Leitungen und Steckverbindungen einiges ab.
In diesem Artikel gehe ich auf das ein oder andere Detail ein, was sich lohnt zu beachten. „Autoelektrik“ weiterlesen
Golf IV: Freisprecheinrichtung
Der Einbau einer Freisprecheinrichtung in meinen Golf war schon länger ein Projekt auf der Liste. Es kamen immer wieder andere Projekte dazwischen und dann war dabei noch ein Problem zu lösen: „Golf IV: Freisprecheinrichtung“ weiterlesen
ThinkPad aufrüsten: ac-Standart WLAN
Heute Morgen hat GLS die Intel AC7260 gebracht und die Adapterplatte für mPCIe-Karten in halber bzw. ganzer Baugröße lag im Briefkasten.
Also ran ans Werk. „ThinkPad aufrüsten: ac-Standart WLAN“ weiterlesen
Lenovo ThinkPad T61 aufrüsten
Seit dem Sommer 2008 leistet mir ein ThinkPad T61 treue Dienste. Genaugenommen handelt es sich um den Typ 7659-CTO. Ausgeliefert mit Windows Vista wurde nach Erscheinen direkt auf Windows 7 gewechselt, zuvor wurde noch auf insgesamt 4 GB Arbeitsspeicher aufgerüstet. Die originale Festplatte musste einer Platte aus dem Hause WD mit 160 GB Kapazität weichen.
Grundsätzlich bin ich noch immer sehr zufrieden mit dem Gerät. Trotz zeitweise täglichem Transport in die Uni, dem ein oder anderem Einsatz beim Autoschrauben etc. ist das Gerät mechanisch nach wie vor top. Die Geschwindigkeit ist für die üblichen Anwendungen wie Office und kleine Programmiergeschichten auch heute noch immer ausreichend.
Der Akku (6 Zeller) wird langsam schlapp, mehr als eine Stunde ist nicht mehr drin. Das 54 MBit WLAN ist lange nicht mehr zeitgemäß und etwas mehr Dampf schadet grundsätzlich ja nie.
Ein neues oder neues gebrauchtes Gerät kommt preislich nicht mit, und grundsätzlich bin ich ja auch immer noch zu frieden. Also aufrüsten um die Maschine für geplant 2 weitere Jahre fit zu machen.
An dieser Stelle ein Dank an die Mitglieder des Thinkpad-Forums, die mich bei der Auswahl beraten haben.
Konkret werden folgende Komponenten verbaut:
- SSD mit 240 GB, die aktuelle Festplatte kommt raus
- Der WiFi-Empfänger wird gegen einen Intel AC-7260 getauscht
- Ein neuer, gebrauchter Akku wird ebenfalls verbaut
- Ggf. wird noch eine Broadcom Crystal HD im zweiten m-PCIe eingebaut, um beim Ansehen von HD-Material die CPU zu entlasten
- Ggf. werden die Scharniere des Display ausgetauscht
Die Umrüstung werde ich nach und nach durchführen. Zu gegebener Zeit werde ich entsprechende Artikel dazu veröffentlichen.
Bremsflüssigkeitswechselgerät
Kurz vorweg: Arbeiten an sicherheitsrelevanten Bauteilen, auch und gerade am Auto, sollte man nur durchführen, wenn man wirklich genau weiß, was man tut!
Bremsflüssigkeit im Auto sollte wegen der hygroskopischen Eigenschaften nach 2 Jahren Einsatz gewechselt werden, um die Bremsleistung konstant zu halten, sogenanntes Fading zu verhindern.
Während man früher einen Helfer mit dem Bremspedal die neue Flüssigkeit durch das Leitungssystem pumpen lies, ist das in Zeiten von ABS und anderen modernen Bremssystemen nicht mehr empfehlenswert, von der Gefahr der Zerstörung der Dichtringe des Hauptbremszylinders durch Ablagerungen gar nicht zu reden. Im Falle meines VW Golf IV durch den Hersteller so auch gar nicht mehr vorgesehen.
Für den professionellen Einsatz gibt es Bremsflüssigkeitswechselgeräte, die mittels elektrischer oder pneumatischer Pumpe bzw. einfach durch Druckluft die Flüssigkeit fördern. Für den Privatgebrauch preislich jedoch jenseits von gut und böse.
Interessant erschien mir das Eezibleed-System, welches für etwa 30 € zu haben ist. Eine Kunststoffflasche, die mit frischer Bremsflüssigkeit gefüllt wird und dann durch Druckluft unter Druck gesetzt wird. Berichten zufolge, ist die Verarbeitung allerdings keine Offenbarung. Weiter ist das Volumen mit nur 500 ml eher zu gering, mein Golf hat eine Wechselmenge von etwa 1,25 Liter.
Nach relativ langer Recherche habe ich irgendwann Google mit dem englischen Begriff “brake bleeder” gefüttert. Und siehe da, in der Bildersuche fand sich ein Selbstbaugerät, welches meinen Vorstellungen entsprach.
Das Grundprinzip habe ich übernommen, jedoch im Rahmen der künstlerischen Freiheit leichte Änderungen vorgenommen, weil ich den Drucksprüher nicht anbohren wollte.
Basis ist ein Drucksprüher, ich habe mich für ein Gerät der Firma Gloria mit 3 Liter Füllvolumen entschieden. Der Behälter besteht aus PE und auch die Dichtungen sollten gegenüber der Bremsflüssigkeit ausreichend beständig sein. Im Notfall ist ein Dichtungssatz als Ersatzteil erhältlich.
Die Sprühlanze habe ich entfernt, und eine Druckluftkupplung für 7,2 mm Stecknippel montiert.
Das Gegenstück zum Bremsflüssigkeitsbehälter bildet ein modifizierter Deckel aus dem Polo 6 N. Dieser sollte nach meiner Recherche auf alle Fahrzeuge des VW-Konzerns passen.
Nachfolgend in der Galerie, die Schritte zur Modifizierung des Deckels:
Der Deckel wird auch mit einem Manometer versehen, um den anliegenden Druck kontrollieren zu können. Über den Stecknippel wird später die Verbindung zum Druckbehälter hergestellt.
Es empfiehlt sich, den Deckel im Auflagebereich der Dichtung einzuebnen (Beschriftung wegschleifen). Weiter sollte man den Druck auf die Dichtung durch eine große Unterlegscheibe erhöhen. Erste Versuche ohne die beiden Maßnahmen waren nicht erfolgreich. Das nebenstehende Bild, zeigt den Deckel noch ohne Unterlegscheibe.
Der fertige Deckel kann dann so aussehen:
Nachfolgend noch eine kurze Auflistung der verwendeten Teile:
- Gloria Prima 3
- Deckel VW-Teilenummer 6N1 611 319 B
- Dichtung 3/4″ (Baumarkt, Sanitärabteilung)
- Manometer G1/4, 2,5 bar; Rieger Artikel 114 K
- Doppelgewindenippel G1/4; Rieger Artikel 252.01
- Muffe G1/4, Rieger Artikel 252.22
- T-Stück G1/4, Rieger Artikel 254.34
- Nippel 7,2 mm G1/4, Rieger Artikel 243.50
- Druckluftschlauchkupplung 7,2 mm für Schlauch 6 mm, Rieger Artikel 243.44
- Einohrschlauchklemme mit Einlagering, Spannbereich 8,2 bis 9,5 mm